Ouidah, an der Atlantikküste Benins gelegen, war im 17. bis 19. Jahrhundert eines der wichtigsten Zentren des transatlantischen Sklavenhandels. Heute führt die „Route des Esclaves“ – ein etwa vier Kilometer langer Gedenkpfad – vom ehemaligen Sklavenmarkt bis zum Meer. Entlang des Weges erinnern symbolische Orte wie der Baum des Vergessens, die Gefangenenbaracken und das eindrucksvolle „Tor ohne Wiederkehr“ an das Schicksal Hunderttausender Versklavter. Ouidah ist zugleich ein spirituelles Zentrum des Voodoo-Glaubens und ein bedeutender Ort des Erinnerns, der Versöhnung und der kulturellen Rückbesinnung.
